Eine bundesweite Studierendenbefragung zeigt: ChatGPT & Co werden im Studium schon genutzt. Nora Hoffmann, Leiterin des Schreibzentrums an der Goethe-Universität, erläutert im neuen UniReport die Ergebnisse.
FRANKFURT. „Die Zukunft des
akademischen Schreibens“ lautet der Titel einer Befragung, die von
verschiedenen universitären Schreibzentren Mitte des Jahres durchgeführt wurde.
Im Fokus stand dabei die Frage, auf welche Weise, aus welchen Gründen und mit
welchen Haltungen Studierende generative KI-Schreibtools zum akademischen
Schreiben einsetzen. Ebenso wurde abgefragt, inwiefern Schreibkompetenz
Auswirkungen auf die KI-Nutzung hat. 66 Prozent der Befragten haben angegeben,
generative KI-Schreibtools grundsätzlich zu nutzen.
Die meisten Studierenden setzen generative KI-Schreibtools reflektiert und
verantwortungsbewusst ein und überarbeiten KI-Texte; einige jedoch lassen auch
vollständige Texte generieren. Studierende sind sich der inhaltlichen
Unzuverlässigkeit von KI-Texten mehrheitlich bewusst, während das Bewusstsein
für Datenschutz, Urheberrecht und ethische Aspekte geringer ist. Dr. Nora
Hoffmann, Leiterin des Schreibzentrums an der Goethe-Universität, erklärt im
Interview mit dem UniReport, dass es durchaus noch Forschungsbedarf gebe,
betont aber auch: „Wir ziehen als Schreibzentrum aus den Ergebnissen den
Auftrag, weiterhin die technischen Entwicklungen zu verfolgen, uns in die regen
schreibdidaktischen Diskurse einzubringen, Studierenden wie Lehrenden
Unterstützung bei der Einbindung von KI ins akademische Schreiben anzubieten
und didaktische Maßnahmen hierzu weiterzuentwickeln und zu beforschen.“
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Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Büro für PR & Kommunikation,
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